Freudenberg. Kindergärten, Schulen und Vereine mit über 25.000,00 Euro finanziell unter die Arme gegriffen und Gemeinwohl mit Steuerzahlungen in Höhe von 347.000,00 Euro unterstützt – die VR-Bank Freudenberg-Niederfischbach eG war auch in den abgelaufenen zwölf Monaten wieder mehr als der gefragte Finanzpartner von Menschen und Mittelstand in der Region. In einer Art Sozialbilanz präsentierte Vorstandsmitglied Matthias Jung jetzt den Mitgliedern auf der jährlichen Generalversammlung eine Auflistung von sozialem Engagement.
Das alles war nur möglich, weil sich die Bank im Vorjahr einmal mehr erfolgreich auf dem heimischen Markt für Finanzdienst-leistungen behauptet hatte. Nachdem Vorstandsmitglied Jörg Padtberg einen Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr skizziert hatte, erstattete Vorstandsmitglied Matthias Jung Bericht über das Zahlenwerk des Jahres 2016. Die VR-Bank Freudenberg-Niederfischbach konnte ihre Bilanzsumme um 3 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 185,7 Mio. EUR steigern.
Die bilanziellen Kundeneinlagen verringerten sich um 1,4 % auf 147,3 Mio EUR. Grund für diese Entwicklung ist die nachhaltige Umschichtung von Kundeneinlagen in renditeorientierte
Anlagen im Wertpapier- und Investmentbereich, die bilanzunwirksam sind. Weitere 64 Mio. Euro verwaltet das Institut für seine Kunden auf dem Wertpapiermarkt und bei seinen genossenschaftlichen Partnerinstituten wie der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V-Versicherung.
Gefragt war die VR-Bank Freudenberg-Niederfischbach eG im Jahr 2016 auch als Kreditgeber. Die Ausleihungen an Kunden beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember auf 115,8 Mio. EUR.
Dies entspricht einem Zuwachs von 2,1 Prozent. Über die aus eigenen Mitteln an Privatpersonen und die mittelständische Wirtschaft zur Verfügung gestellten Kredite hinaus vermittelte die VR-Bank Freudenberg-Niederfischbach im vergangenen Geschäftsjahr rund 5,6 Mio. EUR an Partnerinstitute wie die R+V Lebensversicherung AG oder die WL-Bank.
Trotz gestiegener Herausforderungen durch Niedrigzinsniveau, zunehmende Regulatorik, Digitalisierung und demografischen Wandel zeigten sich die Vorstandsmitglieder mit dem Verlauf und Ergebnis des Geschäftsjahres insgesamt zufrieden.
Mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 366 TEUR lag der Ge-winn unterhalb des Vorjahreswertes. Vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in gleicher Höhe erhalten die Anteilseigner – unter ihnen 208 neue Mitglieder – als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von 2,75 Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig.
Der gefasste Beschluss sah des Weiteren vor, die Rücklagen der Bank um 300 TEUR aufzustocken.
Mit dieser soliden Ausstattung fühlt sich die Bank gut gerüstet für die Anforderungen des Gesetzgebers und die genannten Herausforderungen des Marktes.
Dass die Mitglieder mit dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie auf der Versammlung (Leitung: Auf-sichtsratsvorsitzender Andreas Fischbach) mit eindeutigen Beschlüssen. So wurde der Geschäftsbericht festgestellt sowie Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung ausgesprochen. Einigkeit lag auch bei vier Wahlen zum Aufsichtsrat vor. Den vier Amtsinhabern Andreas Fischbach, Peter Zöller, Alexander Leidig und Heinz Schmidt wurde für drei weitere Jahre das Vertrauen ausgesprochen.
Im Anschluss an die Versammlung gab der Chor der Gesamtschule Freudenberg eine stimmungsvolle Darbietung.