Gemeinsam feiert es sich am schönsten

Großes Festwochenende von MV, Schützen und Feuerwehr lockt Hunderte Besucher

Mit Band-Auftritt, Gottesdienst, Festzug und Familientag hatten die Organisatoren ein gelungenes Rundum-Paket geschnürt.

„Das ist fast schon Weltklasse“: Maik Hadem schaute sich am Samstagabend zufrieden auf dem Festplatz um. Fröhlich feierten die Menschen die drei Jubiläen, die eigentlich schon in den beiden vergangenen Jahren hätten gefeiert werden soll. Nun hatten sich, wie berichtet, Musikverein 1871, St.-Hubertus-Schützenbruderschaft und Feuerwehr zusammengetan − und das hat auch zusammengeschweißt, sagte Hadem, der Wehrführer der Feuerwehr und Mitorganisator ist. Für das ausgelassene Feiern hatten die drei Vereine mit der Band „Die Lausbuba“ aus dem Bodenseeraum einen guten Griff getan. Disco-Fox, Schlagermusik sowie Party-Rock wie Neue Deutsche Welle brachte das Quartett zu Gehör. Klarinette, Trompete, Akkordeon und Kontrabass waren bei den volkstümlicheren Liedern zu hören.

Die Stimmung auf dem zum Festplatz umfunktionierten Firmengelände von Busunternehmer August Becker war entsprechend bestens. Das Wetter spielte am Samstag auch mit. So hatte der imposante Lastenfallschirm über dem Publikumsbereich zu Beginn eher die Funktion eines Sonnenschutzes. Den Lastenfallschirm hatte man sich bei der Feuerwehr Morsbach organisiert, berichtete Hadem. Die Firma Joachim Löcherbach stellte einen Kran. Vor der Bühne wurde auch das Tanzbein geschwungen. 460 Karten waren bereits im Vorfeld an Frau und Mann gegangen, und an der Abendkasse ging weitere 150 weg. Am Donnerstag war bereits alles hergerichtet worden, und Hadem lobte: „Für den Aufbau waren so viele Leute aus den Vereinen hier.“

Gemeinsam − das konnte auch als Motto über dem zweiten Tag des Feierwochenendes stehen. Der Sonntag begann mit einem festlichen Gottesdienst, bei dem auch Landrat Dr. Peter Enders und Bürgermeister Andreas Hundhausen zugegen waren. Zu Gast waren selbstverständlich auch Abordnungen der befreundeten Schützenbruderschaften aus dem Bezirksverband Marienstatt, was ein prächtiges Bild abgab. Im Anschluss ging es in einem kleinen Festzug einmal mehr herunter zum Feiergelände, wo schon alles für einen zünftigen Frühschoppen und einen Familientag vorbereitet war. Auch hier wurde das Jubiläums-Trio wieder tatkräftig von weiteren heimischen Vereinen unterstützt, die zum Beispiel den Zapfhahn bedienten.

Auf der Bühne spielte, klar, der Musikverein auf. In der Pause zog MV-Chef Felix Otterbach schon einmal eine rundum positive Bilanz. Gute Stimmung, der Erfolg der Band am Samstag: „Bisher sehr gelungen“, so Otterbach. Neben Bühne und Getränkestand gab es eine Hüpfburg für die kleinen Festbesucher, DJ Hansi sorgte für Stimmung und die „Feldküche Giebelwald“ sorgte dafür, dass kein Föschber oder Gast beim Feiern hungrig bleiben musste.

Fröhliche Gesichter auch bei der Schützenbruderschaft. Brudermeister Markus Schramm und Joachim Löcherbach freuten sich über die hohen Besucherzahlen und das Engagement der Vereine und Institutionen im Ort. Der Feier-Hunger war auch den übrigen Besuchern anzumerken. Immer wieder war in den zusammenstehenden Grüppchen zu hören, wie schön es ist, dass endlich wieder größere Feiern stattfinden können und man wieder in netter Atmosphäre mit anderen Menschen zusammenkommen kann. So mancher freute sich da bereits auf die nächste große Sause im Asdorftal, nämlich die Föschber Straßenkirmes.

Am Sonntag sprach auf jeden Fall Ortsbürgermeister Dominik Schuh wohl vielen aus Seele, als er feststellte: „Es läuft gut. Gutes Wetter. Besser kann man es nicht haben.“

QUELLE/Fotos: Siegener Zeitung, vom 27.06.2022