Trotz schwerer Startbedingungen ist der junge Verein auf einem guten Kurs

Der geschäftsführende Vorstand, der hier im Hintergrund von den Beisitzern eingerahmt wird, präsentiert das Vereinswappen. Trotzaller Corona-Widrigkeiten sind die Föschber Jecken auf einem guten Weg. Foto: rai

Alle Vereine haben es schwer in der Pandemie − aber ungleich härter ist es für Vereine, die erst unmittelbar vor dem Lockdown gegründet wurden. Einer davon sind die Föschber Jecken: In den Karnevalstagen 2020 waren sie erstmals aktiv, aber in den beiden folgenden Sessionen konnte der neue Verein seinem ureigenen Zweck nicht nachkommen. Und doch schauten die Föschber Jecken bei ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag zuversichtlich nach vorne – in der Hoffnung, dass die nächste Karnevalssession stattfindet.

Der alte und neue Vorsitzende Marco Hof erinnerte an die Besuche bei befreundeten Vereinen 2021 und resümierte: „Leider wurden alle sonstigen karnevalistischen Veranstaltungen abgesagt.“ So gab es auch keine After-Zug-Party, die man kurz nach der Gründung 2020 mit dem TuS Germania Fischbacherhütte gestemmt hatte.

Mit rund zwei Dutzend Mitgliedern wurde der Verein gegründet − trotz aller Widrigkeiten sind es mittlerweile 70. Das wertet Hof als eine Bestätigung für den Verein. Sein Stellvertreter Mario Oswald meint:  „Wenn wir richtig im Karneval stecken, dann knacken wir die 100er-Grenze.“

„Wir sind auf einem guten Weg, und wir haben ein paar Sachen auf dem Plan“, sagte Hof. Im November möchten die Föschber Jecken ihre erste Tollität inthronisieren. Am Veilchendienstag wollen sie beim Zug dabei sein, aber im Vorfeld den in der Satzung festgelegten Zweck umsetzen: die Organisation des Zuges der Ortsgemeinde. Im Laufe des Jahres will der Vorstand das noch mit dem Ortsbürgermeister besprechen, sagte der Vereinschef: „Sehr wahrscheinlich werden wir den Zug komplett organisieren.“ Dabei kann der Verein auf Phillip Skworzow und Frank Schuster zählen, die vor Corona den Zug organisiert hatten und Vereinsmitglieder sind. Auch auf die Party nach dem Zug setzt man. Und 2023 wollen die Föschber Jecken auch einen Kinderkarneval auf die Beine stellen.

Waren die Jecken in der vergangenen Session mit dem Lied „Föschbe, der schüernste Ort der Welt“ unterwegs, wollen sie sich in der Session 2022/23 auch mit einem eigenen Logo präsentieren: Das Abzeichen in Anlehnung an das Ortswappen zeigt das Vereinsmaskottchen: ein Otter mit Karnevalsmütze. Mit dem Emblem sollen Polo-Shirts und Softshell-Jacken bedruckt werden.

Bei dem Jahrestreffen wurde auch deutlich, dass der junge Verein seine Veranstaltungen gerne mit Tanzgruppen bereichern will. Hier hat man die Fühler in Richtung TuS ausgestreckt, in dem es Tanzgruppen gibt. 

Unter der Leitung von Bernd Schmidt ist in der jungen Vereinsgeschichte der Vorstand erstmals neu gewählt worden. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Schmidt. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Vorsitzender Marco Hof, sein Stellvertreter Mario Oswald und Schriftführerin Anja Hof. Christian Becker übernimmt die Kasse von Frank Schuster. Letzterer wurde mit Bernd Becker, Wolfgang Neuhoff und Jürgen Hebel als Beisitzer gewählt.

Nach seiner Wahl dankte Hof für das Vertrauen: „Ich freue mich auf die nächsten zwei Jahre. Es werden anstrengende und interessante Jahre.“

[Bericht Siegener Zeitung vom 11.04.2022 – RAI